Sustenpass zwischen Uri und Bern

Sustenpass

Der Sustenpass wurde im Jahr 1945 fertig gestellt und verbindet die Kantone Uri und Bern. Für den Verkehr geöffnet ist der Sustenpass von Mai bis November. Die maximale Steigung beträgt 9%. Der Eingang im Kanton Uri beginnt im Dorf Wassen, welches in beachtlicher Höhe über dem Meiental liegt. Bei der Ortschaft befinden sich zwei Kehrtunnel der Bahn, so dass diese die Richtung wechselt und das Dorf insgesamt dreimal durchquert. Durch das angrenzende Meiental führt die gut ausgebaute Straße noch zweispurig und über Tunnel und mehrere Kurven bergan. Von der dort gelegenen Kirche öffnet sich der Blick auf das Gotthard Tal.

Parkbuchten laden zum Anhalten auf dem Weg hinauf zum Sustenpass ein

In einer Höhe von 1313 m befindet sich das Dorf Meien; hinter dem Flecken Färnigen wird der umstehende Wald spärlicher und die Straße verläuft sehr gerade bergan. Bereits am Ende des großen Tals kommen die ersten Gletscher in Sichtweite. Die Serpentinen vor der Passhöhe sind gut befahrbar, viele Parkbuchten laden hier zu einer kurzen Verschnauf- und Blickpause ein. Von hier aus ist dann der Blick auf eine großartige Bergwelt mit Höhen über 3.000 m und mehreren kleineren Wasserfällen frei. Die eigentliche Sustenpaß Passhöhe von 2.224 m liegt unter einem Scheiteltunnel. Auf der sich anschließenden Ebene befinden sich eine Wirtschaft mit Parkplatz und ein kleiner See, der von den Schmelzwassern der umliegenden Gletscher gespeist wird.

Fast ganzjährig türmen sich an der Susten-Passhöhe Schnee- oder auch Eismauern. War die Aussicht auf die Schweizer Alpen bei der Auffahrt schon gut, so wird der Schweiz Reisende bei der Abfahrt vom Sustenpass mit noch mehr Postkarten gleichen Motiven belohnt.

Sustenpass für Auto und Motorradfahrer und befahrbar

Nur wenige Kilometer unterhalb der Passhöhe befinden sich hervorragende Aussichtsplätze auf das Haslital und die Gletscher- und Bergwelt. Das Gefälle während der Abfahrt beträgt rund 9%, die Straße ist für Auto- wie auch Motorradfahrer gut befahrbar.

Vor dem schweizer Ort Innertkirchen weicht die karge Bergwelt wieder einer mehr bewaldeten Landschaft, erste kleine Siedlungen tauchen auf und laden auch hier zu einem schweiz typischen Zwischenstopp ein.

In Innertkirchen findet sich dann der Ausgang des Sustenpasses. Vom Ort führen Abzweige zum Grimselpass, zur Eigner Nordwand und zur Aaresschlucht. Auch hier lohnt ein Besuch unbedingt – die Aareschlucht, eine natürliche Spalte inmitten der Schweizer Bergwelt weist eine Länge von 1.400 m und eine Tiefe von bis zu 200m auf. Seit dem Jahr 1881 ist sie über Laufstege recht problemlos begehbar. Besonders reizvoll: Die Aaresschlucht wird nachts beleuchtet und bietet ein Naturschauspiel der Extraklasse. Aufgrund der Witterungsbedingungen besteht hier eine winterliche Besuchssperre, die Aareschlucht ist von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet.

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